DHd-Konferenz in Leipzig
Vom 7. bis 12. März 2016 fand in Leipzig die Jahrestagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum unter dem Leitthema „Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma“ statt. Johannes Kepper leitete eine Panel Session mit dem Thema „Die Rolle des Zeigens“. Dort wurde aus literatur- und musikwissenschaftlicher sowie aus kunsthistorischer und altertumswissenschaftlicher Sicht die Frage nach dem Verhältnis zwischen Codierung und Faksimile beleuchtet. Das zentrale Merkmal der Digital Humanities ist die Verwendung von Codierungen, um verschiedenste fachwissenschaftliche Inhalte und Forschungsgegenstände den digitalen Methoden zugänglich zu machen. In allen vorgestellten Wissenschaften ist ein Spektrum verschiedener Kombinationsmöglichkeiten von Faksimile und Codierung zu beobachten; die Herangehensweisen illustrieren fächerübergreifend eine Bandbreite unterschiedlicher Auffassungen zur Abgrenzung von Befund und Deutung. Aus der Session wurde deutlich, dass ein Dialog und gegenseitiger Austausch zwischen den Disziplinen erforderlich und fruchtbar ist.
Die Homepage der Tagung ist hier zu finden.