Modul 2: Beethoven als Bearbeiter eigener Werke

Das drei Jahre (2017–19) umfassende 2. Modul beschäftigt sich mit Beethoven als Bearbeiter eigener Werke. Dabei ist das Ziel, die Originalfassungen und Beethovens Eigenbearbeitungen in synoptischen Editionen so zu verknüpfen, dass Fassungszusammenhänge und -differenzen möglichst unmittelbar sichtbar werden. Der Gegenstand eignet sich besonders durch die begrenzte Varianz und die enge Bezugnahme der Fassungen als Ausgangspunkt für Versuche zur digitalen Darstellung von Bearbeitungsprozessen. Untersucht werden die Klaviersonate E-Dur op. 14/1 und Beethovens Bearbeitung als Streichquartett in F-Dur, das Opferlied op. 121b sowie das Bundeslied op. 122 und Beethovens Klavierauszüge dazu, die vierhändige Klavierbearbeitung der Großen Fuge op. 133/134 und das Septett op. 20 mit der Bearbeitung als Trio op. 38.

In der im 2. Modul entwickelten Anwendung VideApp-Arr können die beiden Fassungen eines Werkes mithilfe verschiedener Darstellungsmodi aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und verglichen werden. Durch die digitale Erschließung der jeweiligen Werktexte und automatisierbare Textvergleiche der genannten Werk-Paare kann gezeigt werden, auf welche Art und Weise Fassungen sowohl durch Invarianz (strukturgleiche Textelemente) als auch durch Varianz (strukturverwandte Textelemente) und in besonderen Fällen auch durch Differenz (Textelemente ohne korrespondierende Parameter) aufeinander bezogen sind.

Publikationen in Modul 2

Digitale Fallstudien/Software

Texte

Eigene Veranstaltung mit Publikation

Klanginstallation