Arbeitstreffen in Kaub
Die Mitarbeiter des Projekts Beethovens Werkstatt trafen sich vom 06.–09.03.2017 zu einem Arbeitstreffen in Kaub. Auf der Agenda standen neben den Abschlussarbeiten des ersten Moduls die Vorbereitungen und Planungen zum zweiten Modul.
Zunächst wurden die Arbeitsüberhänge aus dem ersten Modul thematisiert, die mit einer Umstrukturierung der VideApp-Software eng verbundenen sind und eine gewisse Vorbereitung erfordern. Eine detaillierte Erläuterung zu den notwendigen Umbaumaßnahmen an der Software ist hier nachzulesen.
Im JAMS erschien Ende 2016 eine Besprechung des Projekts Beethovens Werkstatt (Kristina Muxfeldt, Review: Beethovens Werkstatt, in: JAMS 69 (3), 2016, S. 855–868), die beim Arbeitstreffen ausführlich diskutiert wurde. Die enthaltenen Anregungen wie auch Feedback und Kritik aus anderen wissenschaftlichen Diskursen wie dem Expertenkolloquium 2015 sind bei der Umstrukturierung der Website berücksichtigt worden.
Der Großteil des Treffens diente der weiteren Arbeit am zweiten Modul, das sich mit Beethoven als Bearbeiter eigener Werke beschäftigt. Bernhard R. Appel führte mit Überlegungen auf Basis des Beispiels von op. 14/1 in das Thema ein. Dann wurden weitere Beispiele (op. 121b, op. 122, op. 134, op. 61) durch die Bonner Mitarbeiter vorgestellt. Eine ausführliche Beschreibung der entwickelten Überlegungen bzw. inhaltlichen Fragestellungen dieses Moduls ist hier nachzulesen.
Die digitale Umsetzung der neuen Beispiele innerhalb des zweiten Moduls wird neue Herausforderungen mit sich bringen, da die Codierung es ermöglichen soll, Beziehungen zwischen verschiedenen Quellen präzise zu erfassen und zu visualisieren. In diesem Zusammenhang sollen außerdem Werkzeuge zur musikalischen Analyse und Suchfunktionen entwickelt und als Erweiterung in die VideApp integriert werden. Audio-Versionen der Fassungen sollen die Bearbeitungsprozesse auch hörbar machen.