Beteiligung an der DHd2020 in Paderborn

Vom 2. bis 6. März 2020 fand in Paderborn die 7. Jahrestagung des Verbands Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) unter dem Generalthema „Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation“ statt. Da Mitglieder des Musikwissenschaftlichen Seminars Detmold/Paderborn mit zum lokalen Organisationsteam gehörten und das Thema eine Berücksichtigung des Gegenstands Musik nahelegte, beteiligten sich auch Mitarbeiter des Projekts Beethovens Werkstatt an dieser Tagung. Johannes Kepper und Joachim Veit referierten beide am 3. März in zwei verschiedenen, jeweils gut besuchten Sektionen unmittelbar nacheinander. In der Sektion „Interpretationsspielräume“ machte Veit den Anfang mit seinem Beitrag „Würgegriff oder Rettungsanker? – Interpretationsspielräume handschriftlicher (Musik-)Quellen im digitalen Kontext“, ihm folgte in der Sektion „Quantitative Zugänge zu Musik“ Johannes Kepper mit einem Vortrag „Zu den Anforderungen einer musikalischen Stilometrie“. Die ausführlichen Abstracts dieser Vorträge sind in dem umfangreichen Book of Abstracts unter Zenodo auch online zugänglich. Zudem hatte sich Andreas Münzmay bereit erklärt, die Sektion „Linked Open Data 1“ am letzten Konferenztag zu leiten – da er erkrankt war, sprang Joachim Veit für ihn ein, der zusammen mit Peter Stadler auch den Poster-Slam der Tagung moderierte, unterstützt von Johannes Kepper am „Applausometer“.

Die Veranstalter hatten das Thema der Tagung wörtlich genommen und sich auch um unterschiedliche „Spielräume“ (bis hin zum Conference-Dinner in der VIP-Lounge der Benteler Arena) bemüht. So fand auch die offizielle Eröffnung nicht an der Universität, sondern im weltgrößten Computermuseum, dem Heinz Nixdorf MuseumsForum statt. Dort war zu dieser Zeit auch die Installation „Inside Beethoven!“ zu erleben, die dann allerdings wegen der Corona-Krise wenige Tage später für das Publikum geschlossen werden musste.